Kleine Frühstarter

Hallo,

bei uns ist es erst in 7 Monaten so weit. Bisher scheint alles normal zu verlaufen. Je mehr man sich aber mit dem Vater werden und der Geburt beschäftigt, desto mehr Angst bekommt man auch. Wann und wie kann man denn feststellen wie hoch die Gefahr für ein Frühchen ist?

Bye, Niki

5 Reaktionen zu “Kleine Frühstarter”

  1. Maria Kurz

    Lieber Niki,

    die Wahrscheinlichkeit, dass Zwillinge einige Wochen zu früh auf die Welt kommen, ist sicher höher als bei “Einlingen”. Es ist daher nicht verkehrt, sich mit dem Gedanken vertraut zumachen, dass man vielleicht etwas weniger Zeit hat alles vorzubereiten und die Kleinen nach der Geburt möglicherweise noch eine Weile in der Klinik sein werden.

    Ihr solltet Euch aber nicht den Kopf darüber zerbrechen was alles passieren kann. Meine Frauenärztin hat mir am Anfang der Schwangerschaft mal gesagt: “Man kann eine sichere Schwangerschaft nicht durch einen Bungee-Sprung beenden und eine unsichere Schwangerschaft nicht erliegen.” Will sagen: Deine Frau / Freundin sollte sich ruhig ein wenig schonen (nicht schwer heben, öfter mal hinlegen etc.), aber wirklich beeinflussen lässt sich der Verlauf der Schwangerschaft kaum.

    Viele Grüße und Euch alles Gute!
    Maria

    P.S. Wir hatten den Tip bekommen, dass bis zur 30. Schwangerschaftswoche möglichst alle Vorbereitungen (Anschaffungen etc.) abgeschlossen sein sollten. Das hat sich für uns bewährt.

  2. Sonja Auermann

    Hallo Niki,

    wirklich feststellen lässt sich das Frühgeburtsrisiko nicht. Die Ursachen für eine Frühgeburt können vielfältig sein, häufig lässt sich auch gar kein genauer Grund feststellen.

    Bei Zwillingen ist das Frühgeburtsrisiko u.a. deshalb erhöht, weil es schneller “eng” wird. Die Gebährmutter ist ungefähr ab der 25. Schwangerschaftswoche so groß wie bei nur einem Kind zum Geburtstermin. Dies führt manchmal zu vorzeitigen Wehen, die die Schwangere häufig aber gar nicht bemerkt, sondern vom Frauenarzt mit dem CTG festgestellt werden.

    Meine Frauenärztin hat mir, obwohl ich mich körperlich sehr wohl gefühlt habe, ungefähr ab der 20. SSW dazu geraten, mich öfter mal hinzulegen und viel zu schlafen. Ich habe zunächst noch Vollzeit gearbeitet, von meinem Arbeitgeber aber die Erlaubnis zum Mittagsschlaf bekommen. Ich habe mir also eine Gartenliege in ein leerstehendes Büro gestellt und mich mittags dort mindestens eine Stunde hingelegt. An die Zeit denke ich jetzt gerne zurück… :)

    Auch auf andere Ursachen wie Schwangerschaftsgestose und Infektionen hat die Schwangere kaum einen Einfluss. Ich glaube, hier kann man nur raten, sich möglichst wenig den Kopf zu zerbrechen und immer wenn einem was komisch vorkommt (Blutungen, Ausfluss, Krämpfe, hoher Blutdruck etc.) vorsichtshalber sofort zum Arzt zu gehen.

    Außerdem: Auch wenn mehr als die Hälfte aller Zwillinge vor der 37. SSW zur Welt kommt (das gilt medizinisch als zu früh) holen die meisten dieser kleinen Frühstarter meist schnell auf und entwickeln sich prima.

    Ich drück Euch die Daumen!

    Eure Sonja

  3. Margret Aufderheide

    Hallo Niki,

    uns hat das Buch von Angela Griegelat “Auf einmal zwei – Leben mit Zwillingen” sehr weitergeholfen. Die Autorin beschreibt mögliche Besonderheiten und Komplikationen von Zwillingsschwangerschaften recht ausführlich und gut verständlich. Wir waren nach der Lektüre eher beruhigt, weil wir uns die Risiken noch größer vorgestellt hatten als sie statistisch sind. Ich kenne aber auch Familien, die dieses Kapitel lieber überblättert haben…

    Liebe Grüße
    Margret

  4. Ruth Betz

    Hallo Niki,

    erstmal herzlichen Glückwunsch!!!

    Wegen Frühchen gibt es so früh wohl kaum eine Aussage dazu. Sind Eure denn dichorial diamniot? Monochorial kommen in der Regel 4 Wochen früher, monoamniot 6 Wochen früher. Aber das sind nur Durchschnittswerte! Dafür sind Zwillinge wohl meist etwas früher reif. Hier in Eimsbüttel gibt es eine Zwillingsmutter, die übertragen hat. Meine Geburt musste man einleiten.

    Bei Fragen – gerne melden!

    Viele Grüße

    Ruth

  5. Verena Jornitz

    hallo niki!!

    bei uns war es so das die im heidberg krankenhaus meinten wir sollten in der 38.woche dann mal zum einleiten kommen,denn darüber hinaus lassen sie uns nicht.warum auch immer???

    ich glaube wir hätten sonst auch noch länger durchgehalten.
    es wurde dann allerdings doch ein kaiserschnitt,zu dem wir uns entschieden haben,da sich der eine junge in der 36.woche noch hochgedreht hat.
    sonst gab es während der ganzen zeit aber keine probleme.

    euch alles gute
    lieben gruß verena

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